Donnerstag, 5. November 2015

Tag 15 – Moorea lässt grüßen

Bis jetzt können wir leider nicht behaupten, dass uns Tahiti vom Hocker gerissen hat und beschließen daher der Insel heute zu entfliehen. Unsere Hoffnung setzen wir dafür auf die Aremiti-Fähre, die täglich zwischen Tahiti und der Nachbarinsel Moorea pendelt. Abfahrt: 7:30 Uhr vom 20 km entfernten Papeete. Schön, nur das der Bus erst ab 7 Uhr fährt und von uns 45 min braucht. Das wirft uns natürlich nicht aus der Bahn und so geht es mit selbstgebasteltem Schild und Daumen raus auf die Straße (Notiz von Kerstin: Keine Angst Mama, dass ist hier so üblich).

Auf nach Papeete - heute mal so

Wenige Minuten später saßen wir auch schon im Auto eines netten Familienvaters in Richtung Papeete. Mehr konnten wir leider nicht aus dem Mann herausbekommen, da er wie die meisten hier nur Französisch und kein Englisch spricht – zum Glück ist wenigstens „Papeete“ universell verständlich. Als er Aremiti versteht, bringt er uns sogar direkt bis zur Anlegestelle – super !

Das Boot legt pünktlich ab und auf dem Weg kommt sogar die Sonne raus. Also machen wir uns mit einem Kaffee bewaffnet aufs Deck und genießen die Überfahrt.

Abfahrt 7:30 - da darf ein Kaffee nicht fehlen
Die Insel Moorea ist wesentlich kleiner als Tahiti und umfasst nur 60 km Küste, die wir bei so schönem Sonnenschein mit dem Roller erkunden wollen. Also ran an den nächsten Verleihstand und ab geht die Post! Eine Beratung zu den schönsten Ausflugszielen inklusive Karte gab es sogar gratis, das nennen wir Service.

Lord Helmchen - im Doppelpack !

Bereits nach wenigen Minuten taucht der erste natürliche weiße Strand und eine luxuriöse Hotelanlage neben uns auf. Der Strand war für die Öffentlichkeit glücklicherweise frei zugänglich - Perfekt - Also raus aus den Klamotten und ab ins türkisblaue Wasser….um 8:30 Uhr ist das praktisch Frühsport :D




Hier lässt es sich aushalten - endlich kommt Südseestimmung auf :D

Wir umrunden so nach und nach die Insel, machen bei einem kleinen Café rast, frühstücken erstmal und ergattern sogar noch ein Badetuch mit tahitischem Batikmuster zum Draufsetzen. Auf dem Weg folgen weitere wunderschöne Strände, an denen Micha sein volles Schnorchel-Programm durchziehen und mit der GoPro viele Unterwasservideos von den Korallenriffen drehen kann. 

Die Sonne prallt weiter auf uns und die Fahrt auf dem Roller bringt kühlende Frische. So merken wir auf unserer Tour nicht, dass wir langsam zur Ente kross süß-sauer mutieren. Auch Sonnencreme im Überschuss hilft da nicht weiter. Micha fährt schließlich in seiner langen Windjacke und dem neuen Batiktuch um die Beine gewickelt weiter – sehr hübsch. Auch Kerstin hat es ordentlich erwischt wie ihr unten sehen könnt. 


Ups, das war dann wohl doch ein wenig zu viel Sonne..

Schließlich kommen wir wieder um 16 Uhr pünktlich im Hafen an, geben unsere Roller zurück und nehmen wenig später die letzte Fähre Richtung Tahiti. Nach der Überfahrt gehen wir noch im Hafen von Papeete noch eine Kleinigkeit essen und werden wieder davon überzeugt, dass auf Moorea alles besser ist :P

Die weitere Heimfahrt stellte sich als ziemlich schwierig heraus, als wir herausfinden, dass der letzte Bus von Papeete um 16 Uhr abfährt. Da wir schon 17:30 Uhr und schon stockdunkel geworden ist nehmen wir uns ein Taxi zurück. Der einzige Wehmutstropfen ist die durchgeknallte Taxifahrerin (Mitte 50, 23 Jahre Tänzerin in LA gewesen, geschieden, 2 Kinder, eine Tochter und einen Sohn….ja die Fahrt war lang und jetzt wissen wir alles), die sich von 40 auf 30 Euro runterhandeln lässt und sich mal eben entscheidet uns eine kostenlose Sightseeing-Tour zu geben J

Unser Fazit von heute: Trotz heftigem Sonnenbrand und Rückfahrtchaos – das war ein wirklich schöner Tag und Moorea ist definitiv eine Reise wert !


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen