Heute war es endlich soweit, wie am Vortag vereinbart meldeten wir uns mittags in der Zentrale der Waitomo Adventures um unser ganz persönliches Abenteuer zu erleben. Nach einer kurzen Wartezeit nahmen uns unsere sympathischen Guides Scott und Nathan in Empfang und als wir uns nach links und rechts umschauten mussten wir feststellen, dass wir die Einzigen waren die diese Tour gebucht hatten - Was für Weicheier :) !!! Natürlich haben wir nichts gegen eine Privattour mit zwei Kletterveteranen einzuwenden - das lockerte die Stimmung schnell auf und machte die Tour viel persönlicher.
Nachdem wir gründlich gesichert wurden, klaffte vor
uns schon das schwarze Loch auf – wer hätte gedacht, dass 100 Meter wirklich sooo
tief sind und tief in uns überdenken wir, ob wir nicht doch lieber zu den
Weicheiern gehören wollen !
Flucht
nach vorne hieß die Devise und eh wir uns versahen, waren wir auch schon
mittendrin. Da wir uns nicht an einer Felswand, sondern hängend in der Luft
abseilten, dauert es 30 min bis wir wieder sicheren Boden unter unseren Füßen
verspürten.
| Abstieg und dann der Blick nach oben - jetzt wissen wir was 100 Meter sind |
Die
Kulissen die diese Höhle bietete war der Wahnsinn. Das Licht hatte kaum eine
Chance bis noch unten vorzudringen und ein kleiner Rinnsaal wurde durch die
Akustik die in diesen Gemäuern herrschte zum reißenden Wasserfall.
| Ganz schön dunkel hier, da kann man ja glatt... |
| ... ein bißchen Quatsch machen :D |
Wir
kletterten weiter in die Höhle hinein und verabschiedeten uns letzendlich ganz
vom Tageslicht – lediglich unsere Helmlampen zeigten uns noch den Weg. Nach ein
paar schmalen Felsspalten, baten unsere Guides uns diese auszuschalten,
um das zu sehen, was den Glowworm Caves ihren Namen gibt. Wahnsinn - über uns
erstreckt sich ein Meer von tausenden blaufluoreszierenden Lichtern - als wenn
man in einen Sternenhimmel blickt !!!
| Die Höhlenforscher kämpfen sich vor !!! |
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| Belohnung für die Anstrengungen gibt es beim Licht ausmachen- Glowworms !!! |
Nach
diesem Ereignis hieß es auf nach oben - zum Glück nicht über das 100 Meter
lange Seil, sondern durch steile, enge Höhlengänge bis zu einer horizontalen 30
Meter Leiter, die optisch aus dem 18. Jahrhundert stammte. Aus
Sicherheitsgründen durfte sich immer nur eine Person auf der Leiter befinden.
Die ersten beiden waren unsere Guides, die uns damit in der Dunkelheit zurück ließen
! 15 lange Minuten später kam das ersehnte Sicherungsseil von oben herab. Als
nächstes war Kerstin dran, was für Micha bedeutete noch weitere, lange 10
Minuten ALLEINE in der kalten, feuchten und unheimlichen Dunkelheit zu verharren,
bis auch er den Aufstieg angehen konnte !
| Wir haben uns etwas von dem Glühwurm-Leuchten mitgenommen ;P |
Zurück
an der Oberfläche erwartet uns ein herrlicher Sonnenschein als
Kontrastprogramm zur Höhle - da lernt man das Sonnenlicht gleich viel mehr zu
schätzen! Wir bedanken uns bei den Jungs für die tolle Tour und machen uns auf
den Heimweg.


Wow, sehr coole Bilder! Schön, wenn man für körperliche Strapazen so entlohnt wird!
AntwortenLöschen--Alex